Altes Gymnasium Bremen

Schüler/-innen der Vorklasse schreiben über ihre Erfahrungen und Träume

Als ich zum ersten Mal nach Deutschland gekommen bin, dachte ich, Deutschland ist sehr schön und groß. Jetzt wohne ich in Bremen. Bremen ist sehr schön. Aber es ist nicht so groß wie ich dachte. Ich kann hier auch zur Schule gehen. Zuerst bin ich in die Vorklasse gegangen. Ich habe viele Freunde kennengelernt. Nach vier Wochen bin ich auch in die 9. Klasse gegangen. Die Schüler waren sehr nett zu mir und der Lehrer auch. Ich habe mit Paul, Gizem, Janne und Pauls Freund die Osterwiese besucht. Wir haben viel Spaß gehabt. Wir waren auf mehreren Karussells.

Im Physikunterricht waren wir im Universum. Es war sehr interessant. Wir haben Strom erzeugt. Ich bin mit Paul und Musa durchs Universum gegangen. 

Ich war das erste Mal in meinem Leben auf einer Klassenfahrt. Wir waren einige Tage in Neuharlingersiel, es liegt an der Nordsee. Wir haben viel gemeinsam gemacht. Am schönsten war, dass wir Stockbrot am Feuer gemacht haben.

Als ich nach Deutschland gekommen bin, war alles neu für mich. Ich konnte noch kein Deutsch. Ich kannte niemanden in Bremen und ich hatte Angst. Ich bin glücklich, dass ich in die Schule gehe und viele Freunde gefunden habe.

Ayman A.


Ich bin seit 12 Monaten in Bremen. Mein Name ist Hamid und ich komme aus Afghanistan, aber ich bin im Iran aufgewachsen. Als ich klein war ist meine Familie aus Afghanistan wegen des Krieges in den  Iran gezogen.

In unserem Land gibt es seit etwa 25 Jahren Kriege und  wir Afghanen können da nicht leben. Deswegen sind wir in den Iran umgezogen.

Dort ist das Leben ganz schwer für Afghanen: zum Beispiel dürfen Afghanen nicht zur Schule gehen. Wenn sie trotzdem zur Schule gehen wollen, müssen sie ganz viel Schulgeld bezahlen.

Die meisten können nicht zur Schule gehen, weil die Familie dieses Geld nicht bezahlen kann. Außerdem können wir nur als Tagelöhner arbeiten. Mein Vater ist Bauer und ich mußte ihm immer bei der Arbeit helfen. Während ich zur Schule ging, mußte ich mit meinem Vater arbeiten, damit wir das Leben im Iran und das Geld für die Schule bezahlen können.

Im Iran gibt es viel Diskriminierung. Ich wollte zur Schule gehen und nicht Tagelöhner werden, deshalb hat mein Vater mich und meinen Bruder nach Deutschland geschickt. Mein Bruder und ich sind bis in die Türkei zusammen gereist, aber ich habe ihn an der Grenze in der Türkei verloren. Ich wußte nicht wo mein Bruder ist. Ich bin mit meinen Bekannten nach Griechenland gekommen. Als ich in Griechenland war habe ich erfahren, daß mein Bruder noch in der Türkei ist. Ich konnte nicht mehr in Griechenland warten dann bin ich weiter nach Deutschland gefahren.

Ich bin am 13 August in München angekommen. Ich wußte nicht, was ich machen soll. Meine Bekannten meinten, dass sie jemand in Bremen kennen. Schließlich haben wir uns entschieden nach Bremen zu gehen. Wir kamen nach Bremen.

Am Anfang war es schwer in der neuen Kultur ich musste mich anpassen und Regeln einhalten. Es ist mir schwer gefallen wie ein Deutscher zu leben und ich mußte lernen mein Leben zu planen. Aber jetzt bin ich zufrieden, dass ich hier bin und gut weiterkomme.     (Hamid A.)

 

Ingo Matthias ... 28.09.2016

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