„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit,“ stellte der Komiker Carl Valentin fest. Doch was manche für
harte Arbeit halten, ist für andere das pure Vergnügen, womit die Kunst doppelt schön ist!
Ein anonymer Nörgler mault: „Was soll an der Kunst denn toll sein? Immer nur Zeichnen und Tuschen!“
Irrtum! Natürlich wird das Zeichnen ein Bestandteil des Kunstunterrichtes bleiben, schon allein weil es
notwendig für das Entwerfen von Dingen ist. Und ebenso die Malerei wird als eine wichtige Disziplin
fortgeführt und vertieft, auch weil sie eine schöne Möglichkeit bietet, sich auszudrücken und anderen
mitzuteilen. Doch Zeichnen und Malen sind nur zwei Bereiche, mit denen wir uns befassen. Wenn du
dich für den Kunstunterricht am AG entscheidest, wirst du etwas über alle möglichen Bereiche der
Kunst lernen: So könntest du z.B. herausfinden, wie du bessere Fotos machst. Oder du drehst einen
Film und lernst, worauf es dabei ankommt. Oder du beschäftigst dich mit interessanten Gebäuden
und entwickelst eigene Architekturmodelle.
Das Alte Gymnasium hat nicht nur sehr schöne Räume für den Kunstunterricht, sondern auch
Werkstätten, die das Arbeiten mit Ton, Holz, Metall u.a. Materialien ermöglichen. Ganz nebenbei
wirst du dich damit beschäftigen, wie du deine praktischen Arbeiten so gestalten kannst, dass sie
dich und andere überzeugen.
In diesem Zusammenhang legen wir auch Wert auf den Besuch von Ausstellungen.
Bei dem Betrachten von Kunstwerken – sei es im Unterrichtsraum oder im Museum – erfährt man
viel auch darüber, wie Menschen zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Kulturkreisen
lebten, dachten und fühlten. Wir bewegen uns also in den Bereichen Kunst- und Kulturgeschichte,
Politik, Philosophie, Religion und Psychologie. Du erfährst so auch etwas über Naturwissenschaft
und Technik.
Indem du dich auf diese Weise, also in Praxis und Theorie, mit der Kunst auseinandersetzt, könnte
es dir passieren, dass dein Leben am Ende des Kurses reicher ist als vorher und du Dinge
kannst, verstehst und weißt, die dich über dich selbst staunen lassen.
Was du im Kunstunterricht lernen und erfahren kannst, reicht weit über das Abitur hinaus.
Es wird dir Vorteile verschaffen auch in deinem künftigen Berufsleben. Denn Vielseitigkeit, Krea-
tivität sowie die Fähigkeit, Emotionen einen Ausdruck zu verleihen, Konzepte zu entwickeln, Ideen
und Pläne zu visualisieren und zu präsentieren, sind nicht nur in gestalterischen Berufen gefragt.
Was musst Du für das Abenteuer Kunstunterricht mitbringen?
Vorkenntnisse sind hilfreich, aber keine Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme.
Wichtiger sind: Freude am Gestalten, Offenheit und Engagement.
Alles Weitere wird zunächst in der Einführungsphase und dann in den anschließenden Grund-
und Leistungskursen vermittelt.
Wer einen Grundkurs wählt, hat pro Woche drei Stunden Zeit, um sich mit dem „Kunstvirus“
zu infizieren und erhält zum Abitur die Option, seine Liebe zur Kunst mit uns Lehrern zu teilen,
und zwar in Form einer mündlichen Prüfung.
Kingsize ist größer als eine normale Portion! Wer den Leistungskurs wählt, bekommt auch mehr:
nämlich satte FÜNF Stunden prall gefüllt mit o.g. Genüssen, plus mehr Möglichkeiten für
Exkursionen, Projekte, Teilnahmen an Wettbewerben und zur Kooperationen mit außer-
schulischen Veranstaltern. Insofern gehören die Schüler unserer Kunst-Leistungskurse
zu den glücklichsten Menschen an unserer Schule.
Entsprechend möchten wir den Spruch von Carl Valentin abwandeln in:
„Kunst macht viel Arbeit, ist aber sauschön!“