Der Ganztag am Alten Gymnasium
Das Alte Gymnasium ist schon seit 2006 Ganztagsschule. Seit dem Inkrafttreten der Ganztagsschulverordnung von 2013 bedeutet der teilgebundene Ganztag, dass alle Kinder der unteren Jahrgangsstufen an vier Wochentagen bis zur 8. Stunde (15.10 Uhr) an der Schule sind. Bei uns sind das die Tage von Montag bis Donnerstag. Freitags endet die Schule für die unteren Jahrgänge normalerweise nach der 6. Stunde um 13.25 Uhr.
Im Zuge der Umwandlung zur Ganztagschule hat das Alte Gymnasium einen schönen, großen Ganztagsbereich bekommen, in dem die Kinder spielen und sich aufhalten können. Es gibt hier viele Spielmöglichkeiten wie Tischtennis, Tischkicker, Billardtische, Brettspiele und einen Ruheraum. Auch der Schulhof konnte vor einigen Jahren neu gestaltet werden und bietet viel Platz und sehr gute Spielmöglichkeiten.
Außerdem haben wir seit der Einführung des Ganztags ein Team von Sozialpädagogen, die in den Pausen, in den Wahlpflicht- und Projektstunden, aber auch in vielen anderen Situationen für die Kinder da sind. Der Ganztag bietet für Eltern die Verlässlichkeit, dass ihr Kind eine feste Zeit an der Schule betreut ist. Auch wenn aufgrund einer Erkrankung einer Lehrkraft der Unterricht einmal früher enden würde, haben die Kinder im Ganztag immer eine verlässliche Bertreuung bis zum Ende des Schultages.
Ganztag bedeutet natürlich nicht, dass die Kinder einfach mehr Theorieunterricht erhalten. In den regulären Schulfächern folgt der Unterricht der normalen Stundentafel für den gymnasialen Bildungsgang in Bremen und ist somit im Umfang vergleichbar mit den anderen Gymnasien. Am Alten Gymnasium als Ganztagsschule kommen daher im Vergleich zu anderen Gymnasien einige Bausteine hinzu:
Mittagspause und Mensa: Die Kinder haben an einem langen Tag natürlich eine längere Pause. Diese umfasst bei uns eine Schulstunde und die daran angrenzenden Pausen, sodass die Kinder mittags eine ganze Zeitstunde frei haben. In dieser Zeit bietet unsere Mensa ein warmes Mittagessen an.
Studienstunden: Hier können die Kinder selbstständig und in ihrem eigenen Tempo die Aufgaben der Wochenpläne bearbeiten. Nach einigen Wochen der Eingewöhnung wird ihnen dann auch freigestellt, selbst zu entscheiden, an welchem Fach sie gerade arbeiten möchten. Das erhöht die Selbstständigkeit und erzieht die Kinder dazu, sich ihre Zeit selbst einzuteilen. In den Studienstunden ist immer einer der regulären Fachlehrer im Raum und kann die Kinder beraten.
Wahlpflicht im 5. Jahrgang: Hier können die Kinder eines von unseren Kursangeboten klassenübergreifend auswählen (z.B. Roboterbau, Schwarzlichttheater, Ballspiele, Bouldern, Leseclub u.a.).
Soziales Lernen im 5. Jahrgang: Hier erleben und üben die Kinder unter Anleitung der Sozialpädagog*innen mithilfe von Elementen der Erlebnispädagogik spielerisch das soziale Miteinander als Klasse.
Informationstechnische Grundbildung (ITG) im 5. Jahrgang: Hier üben die Kinder den Umgang mit dem iPad und der Lernplattform itsLearning und gewinnen Erfahrungen im Umgang mit nützlichen Apps.
Projektschiene im 6. Jahrgang: Hier haben die Kinder in klassenübergreifenden Kursen die Möglichkeit, sich mit einem selbst gewählten Thema intensiver zu beschäftigen (z.B. Improvisationstheater, naturwissenschaftliche Experimentierwerkstatt, Kunstprojekt, Astronomie, Europaprojekt, Schach).
Förderunterricht im 5. und 6. Jahrgang: Hier werden die Kinder gemäß ihren Förderbedarfen oder Stärken für eine Wochenstunde in klassenübergreifende Gruppen (etwa in Halbgruppengröße) eingeteilt und erhalten Förderung zu Themen wie Rechtschreibung, Grammatik, Selbstorganisation, LRS-Förderung, Mathematikförderung oder Englischförderung. Für Kinder mit besonderen Stärken finden in dieser Zeit unsere "Plus-Kurse" statt, in denen z.B. mathematische Knobelaufgaben oder Kreatives Schreiben angeboten werden.