Das Südost-Anatolien-Projekt (GAP)
Konfliktstoff Wasser

 

Atatürkstaudamm
Der Atatürkstaudamm

Neben den Problemen innerhalb der Türkei, die durch das Projekt auftreten, kommt es auch zu Konflikten mit den Anrainerstaaten Syrien und dem Irak.

  • Die Türkei hat wesentlich mehr Wasser zur Verfügung, als sie benötigt; die Anrainerstaaten hingegen leiden unter Wassermangel und sind auf das Flusswasser angewiesen.
  • Durch die Staudämme besitzt die Türkei eine enorme Kontrolle des Flusswassers, da sie die Abflussmenge begrenzen kann.
  • Die Abflussmenge ist vertraglich geregelt, doch die Anrainerstaaten sind nicht befriedigt mit der zugestandenen Wassermenge.
  • Bisher scheiterten alle neuen Verhandlungen, da die Türkei auf ihr Quellwasserrecht besteht.
  • Zusätzlich ist das Wasser, das in Syrien und dem Irak ankommt, durch Pestizide aus der Landwirtschaft verseucht.
Türkische Flagge
Zitat aus der Rede bei der Einweihung des Atatürk-Staudammes:
„So wie die anderen Staaten das Öl und andere Bodenschätze verwerten, so hat die Türkei das Recht, das Wasser wie einen Bodenschatz zu betrachten und als solchen zum eigenen Vorteil zu verwerten.”

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