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Schüler im Profil B: Jahrgang 12
LK Französisch/ Gk Spanisch/ Gk Geschichte:
Finnja Baeßler
Leyla Bektas
Marius Biesterfeld
Magdalena Brenskott
Arnaud Chevrollier
Anna Lisa Ellereit
Golsa Enayatpour
Victoria Goetz
Nina von Haken
Kevin Heinken
Elena Kijewski
Lisa Klein
Alina Kolesnichenko
Anastasia Korotcenko
Antonia Lühmann
Christoph Mietzner
Sabine Pietruske
Süleyman Sandikci
Lisa Schaller
Tina Schreiber
Amélie Streubel
Janika Taschies
Greta Weigeldt
Walter Benjamin ist ein Stück deutsche Geschichte, oder, symbolisiert die deutsche Geschichte zur Zeit des Nazi-Regimes ein Stück. Wie viele andere Ausländer musste er aus seiner Heimat Deutschland vor der Gestapo fliehen, um sich in einem anderen Land ein neues Leben aufzubauen. Wie fast alle Aspekte der Weltgeschichte ist auch dieser einer, der zwar vorüber, jedoch nie überwunden sein wird. Geschichte ist deshalb so wichtig, weil sie im Grunde die Politik früherer Zeiten ist, Politik, die von Leuten wie heute gemacht wurde. Das heißt, aus vielen Dingen von früher sollte man lernen, da eine Wiederholung in der Zukunft durchaus wahrscheinlich ist, wenn auch in anderer Form, um Zusammenhänge besser zu verstehen und allzu schlimme Folgen zu verringern. Geschichte ist nämlich nicht nur Geschichte, sie ist auch Gegenwart.
Zur Person Walter Benjamin speziell ist zu sagen, dass er im Rampenlicht unserer Kursfahrt stand, schließlich verbindet er alle unsere drei Fächer, Spanisch, Französisch und Geschichte. Dazu ist es immer interessant, über faszinierende Leute etwas herauszufinden, wie wir es gemacht haben, den wahrscheinlich wichtigsten Weg seines Lebens nachzugehen, ansatzweise so zu empfinden und zu verstehen, wie er es damals tat und somit seine interessanten Gedankengänge besser zu verstehen. Natürlich haben wir auch erst durch unsere Wanderung das Memorial überhaupt verstanden, die Wirkung ist viel effektiver, wenn man den gleichen Weg wie er selbst gegangen ist. Das Memorial war in keiner Sprache geschrieben, es ist für alle Menschen der Welt offen, um darauf aufmerksam zu machen, wie es unter einem Regime Flüchtlingen ergehen kann. Die Wirklichkeit von damals ist viel besser nachzuvollziehen an einzelnen Schicksalen anstatt von Statistiken und Zählungen.
Auch 60 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges müssen wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen, was und vor allem warum dies alles passiert ist.
Dabei helfen uns auch heute noch Leute wie Walter Benjamin, deren eigenes Schicksal man versuchen muss, nachzufühlen.
Durch eine Aktion wie unsere Wanderung kann man dies ansatzweise. Natürlich sind wir unter wesentlich entspannteren und leichteren Bedingungen gewandert, als die Flüchtlinge im 2. WK.
Trotzdem zählt meiner Meinung nach auch die Geste, die zeigt, dass wir Schüler uns auch heute noch mit einem solch heiklen Thema befassen, um einer Wiederholung solch eines Regimes entgegen wirken zu können.
Meiner Meinung ist uns dies gelungen und ich hoffe, wir können Vorbild sein, um auch andere Jugendliche für solche Aktionen zu ermuntern.
Heutzutage ist es sehr wichtig Geschichte kennen zu lernen. Früher wurden durch Menschen viele Fehler gemacht, die sich meist in Krieg, Verfolgung geäußert haben. Selbst heute gibt es noch viele Länder in denen Krieg herrscht. Die Vergangenheit soll uns eine Lehre sein dieselben Fehler nicht noch einmal zu begehen.
Walter Benjamin hat deswegen viel mit uns zu tun, da wir aus Deutschland kommen, wie er auch, und da wir uns mit Frankreich und Spanien viel beschäftigen.
Walter Benjamin ist so gesehen ein Stück Geschichte, die wir lernen müssen.
Es ist wichtig Geschichte zu kennen und aus den Geschehnissen lernen zu können, damit nicht immer wieder solche Fehler wie Rassismus sich wiederholen und Menschen dabei leiden oder sogar sterben.
Durch die Wanderung über die Pyrenäen konnten wir Schüler einigermaßen nachvollziehen wie sich Walter Benjamin gefühlt haben muss und haben eine kleine Verbindung zu ihm bekommen.
Die eigene Geschichte, oder die des Landes darf man nicht vergessen, sondern muss aus den guten und den schlechten Zeiten lernen. Die Deutschen müssen aus ihren zwei Totalitarismen (Nazideutschland & DDR) lernen. WB ist ein Opfer von Nazideutschland. Die Nachempfindung seiner Situation bedeutet ein kleines Stück Aufarbeitung von Geschichte.
Dies verdeutlicht auch das Geschichtsverständnis von WB:
„Geschichte verstanden als etwas in der Gegenwart für die Zukunft wirkendes.“
Ich denke, diese Wanderung war nötig und wichtig für uns, um ein Stück den damaligen Flüchtlingen vor den Nazis näher zu kommen, und besser nach zu vollziehen, wie er ihnen damals auch noch unter schwierigeren Umständen so erging. Das ist auch der Grund, warum wir die Schüler des Jahres 2005 noch was mit Benjamin zu tun haben, denn er war auch einer von den Zahlreichen, wenn auch ein Berühmter.
Außerdem konnten wir auch sozusagen die Geschichte am eigenen Körper spüren, den Weg vieler Verzweifelter, deren einziger Ausweg diese mühselige Wanderung war, nach zu gehen und so auch ihnen unsere Wut, Scham und Betroffenheit zu zeigen und vor allem nicht zu vergessen, was passiert ist. Denn leicht besonders in unserer jetzigen Generation entfernen viele sich von der Vergangenheit, da sie schon einige Jahrzehnte zurück liegt, und Deutschland seit dem viel zurück gebüßt hat. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass sich erinnern und sich der Tatsachen bewusst sein nicht unbedingt sich schuldig fühlen heißen muss, sondern einfach nur, nicht zu vergessen.
Denn das sollten wir auf keinen Fall tun.
Man darf Menschen wie WB nicht vergessen, sondern muss immer wieder an sie, ihre Geschichte und die politische Lage in der sie sich befanden erinnern. Damit diese Art von extremen politischen Führungen und sich solch sozialsozialistischen Gedanken nicht noch einmal in den Köpfen der Menschen festsetzten, ist es sehr wichtig, dass sich vor allem jugendliche mit diesen Themen kritisch befassen.
Im Bezug auf WB haben wir durch die Wanderung durch die Pyrenäen von Frankreich nach Spanien erfahren, wie hart der Weg durch die Berge ist. Doch können wir nicht sagen wir hätten die Gefühle WB nach empfunden, da wir unter ganz anderen Bedingungen gewandert sind.
Nicht, verfolgt, krank, ohne die passende Kleidung oder Essensvorräte.
Mit Walter Benjamin verbindet mich seit Sonntag die Wanderung über die Pyrenäen.
Sie verkörpert unter anderem unser Profil Französisch, Spanisch und Geschichte.
Walter Benjamin wurde politisch verfolgt und musste fliehen. Dieser Umstand ist heute nach wie vor aktuell und wird es immer sein. Sein Leben und vor allem dessen Ende sind ein Ausdruck und eine Art Mahnmal für die Geschichte des letzten Jahrhunderts (in Deutschland).
Walter Benjamin war ein deutschjüdischer Philosoph, welcher dem Nazi-Regime entfloh, und somit auch ein Teil unserer Geschichte ist. Auch heute noch, 60 Jahre nach Kriegsende, trifft man oft auf Geschichten von damals. Die Geschichte Walter Benjamins ist eine davon, die sich optimal mit den geographischen Gegebenheiten des Ziels der Kursfahrt vereinbaren ließ.
Wir bekamen nun die Möglichkeit die Geschichte eines Flüchtlings in gewisser Weise nachempfinden zu können, eine Möglichkeit den Zeit von damals noch näher zu kommen.
Walter Benjamin vereint zunächst einmal alle Aspekte unseres Profils, nämlich Spanisch, Französisch und Geschichte, da er mit seiner Flucht von Frankreich nach Spanien unsere Geschichte mitgeprägt hat. Seine Flucht hat aber auch Bedeutung für alle Schüler, da die Verfolgung von Regimekritikern und bestimmten Bevölkerungsgruppen in der Nazizeit sich noch heute auf den Ruf Deutschlands und das Selbstverständnis der Deutschen auswirkt. Gleichzeitig steht sein Schicksal für das vieler – meinst unbekannter – Verfolgter, die als einzigen Ausweg die Flucht aus Deutschland sahen. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass Deutschland einer der Vorreiter in der Geschichtsaufarbeitung des Nazi-Regimes war, die für viele Nationen als Vorbild gilt.
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Ich bin der Meinung, dass es für die Welt sehr wichtig ist, dass niemand unsere Geschichte, unsere Vergangenheit, vergisst, weder die guten noch die schlechten Geschehnisse. Nur so können die Menschen ihr Verhalten optimieren, aus den Fehlern der früheren Generationen lernen. Erinnern sie sich nicht mehr, was passiert ist, wiederholen sich die schrecklichen Ereignisse vielleicht immer wieder.
Wenn man weiß, wie es beispielsweise Walter Benjamin ergangen ist, während die Nazis an der Macht waren, kann man eventuell auch Verhaltensweisen und Meinungen anderer Menschen, die vielleicht ähnliches erlebt haben, besser nachvollziehen.
Wenn mir im Ausland beispielsweise eine alte Dame sagt, dass sie nichts mehr mit Deutschland zu tun haben möchte, weil sie damals als Jüdin verfolgt worden ist, kann ich mit dem Wissen, was damals passiert ist, besser akzeptieren, warum sie so denkt.
Ein weiterer Grund dafür, dass Walter Benjamin etwas mit uns Schülern des Jahres 2005 zu tun hat, ist, dass er schon früh politisch sehr aktiv war und schon sehr früh versucht hat, sich für die Gerechtigkeit einzusetzen, wovon wir schließlich heute auch profitieren.
Die Flucht von W. Benjamin verbindet zunächst unsere der Profilfächer: Spanisch, Geschichte und Französisch.
Außerdem haben wir mit unserer Wanderung versucht uns in die Lage der Flüchtlinge hineinzuversetzen und ihre Sicht der Dinge zu verstehen. Wir müssen dafür sorgen, dass es keinen Rassismus mehr gibt und wir so was wie in der Nazizeit vermeiden können.
Wie Herr Semprun kritisch anmerkt, ist Deutschland ein Land, das besonders durch seine Geschichte im letzten Jahrhundert eine schwierige Ausgangsposition hat.
Die nationalsozialistische Zeit wird immer im Gedächtnis aller bleiben, die sich mit Geschichte befassen, und wird Deutschland somit immer prägen.
Da die Geschehnisse nicht rückgängig zu machen sind, ist es vonnöten sich damit auseinanderzusetzen, sie zu akzeptieren und gleichzeitig dagegen anzukämpfen.
Wir, Schüler aus einer 65 Jahre späteren Generation, tragen dazu bei, die positiven Veränderungen, die seitdem in Deutschland stattgefunden haben, mitzubestimmen und sie fort zu tragen.
Wir gedenken Walter Benjamin und aller anderer Verfolgter und Opfer des Nationalsozialismus und des Krieges.
Wir haben diese Wanderung gemacht, um uns in die Lage der Flüchtlinge im 2. Weltkrieg und speziell in die von Benjamin zu versetzen, damit so etwas nicht wieder vorkommt und die Geschehnisse des 2. Weltkrieges nicht in Vergessenheit geraten, sondern wir uns kritisch mit ihnen auseinander setzen.
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Auf der Wanderung haben wir erlebt was Walter Benjamin durchgemacht haben muss. Für uns war die Wanderung schon sehr anstrengend und teilweise haben wir sogar schon unsere Grenzen überschritten, doch was Walter Benjamin mit seinem Herzfehler und seiner Disziplin vollbracht hat ist schier unglaublich. Wenn wir nur darüber gelesen hätten, hätte man es sich nicht vorstellen können und es ist wichtig seine Leistung zu würdigen und den Menschen und die Vergangenheit zu verstehen.
Des Weiteren hat diese Wanderung unser Profilfächer Französisch, Spanisch und Geschichte mit einander vereint und wir haben in der Wanderung sowohl Walter Benjamin, als auch die geographischen Territorien Kataloniens (speziell der Pyrenäen) unter einen Hut gekriegt.
Durch diese Wanderung konnten wir tatsächlich miterleben wie hart so eine Flucht war und mussten nicht nur stumpfe Geschichtsdaten auswendig lernen. Somit erleben wir die damalige Geschichte heute neu, bzw. noch einmal. Diese Gedächtnisarbeit, die Jorge Semprun forderte, leisteten wir dadurch, dass wir die Geschichte aufarbeiteten und uns auf den Spuren von Walter Benjamin auf den Weg machten.
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Die Wanderung auf Benjamins Spuren verbindet zum einen unsere Profilfächer Französisch, Spanisch und Geschichte. Zum anderen erleben wir hautnah die Strapazen seiner Flucht mit und können die Anstrengungen, die er durch sein Herzleiden und die Existenzangst erlitt, etwas mehr nachvollziehen.
Es geht darum, einzelne Schicksale nachzuleben, statt nur darüber zu lesen, um mit diesem Wissen die Vergangenheit besser verstehen zu können und die Gegenwart zu betrachten. Natürlich gilt es auch in die Zukunft zu blicken, um diese aufgeklärt und umsichtig in Angriff zu nehmen.
Durch die Wanderung über die Pyrenäen und durch das Buch von Lisa Fittko, bin ich ihr, den Flüchtlingen und besonders Walter Benjamin der nicht nur mit seiner Person und seinem Leben unsere Profilfächer abgedeckt hat, sondern dass er auch durch sein Schicksal einen kleinen Teil Geschichte geschrieben und unsere mitgeprägt hat, näher gekommen.
Ich sah die Wanderung unter dem Gesichtspunkt der Schicksale aller Flüchtlinge und habe streckenweise immer wieder einzelne Textabschnitte aus dem Buch vor Augen gehabt, in denen, die unter den damaligen Verhältnissen anstrengende, aussichtslose (!?), vielleicht auch verzweifelte Flucht über das Bergmassiv der Pyrenäen beschrieben war, die mir in diesem Augenblick so verständlich, nah und real vorkamen.
Mein Ziel habe ich erreicht: Nicht etwa nur über den Berg zu kommen, nein, auch das Gefühl, die Teilnahme und das Nachempfinden und -vollziehen können, wie sich die Flüchtlinge im 2. Weltkrieg auf dieser Gradwanderung und Grenzüberschreitung gefühlt haben müssen.
Durch die Vorbereitungen, die wir sowohl schon in Bremen, als aber auch in Collioure gemacht hatten, durch unsere Kursfahrtarbeit an seinem Beispiel und die dadurch ständige Präsenz Walter Benjamins, ist er mir persönlich auf eine seltsame Art und Weise, die ich gar nicht richtig in Worte fassen kann, sehr nahe gekommen.
Sein Schicksal steht für das vieler Flüchtlinge.
Ich finde es toll, dass wir erlebte Geschichte noch mal so nah „erleben“ durften, den Fluchtweg, den viele in ihrer Verzweiflung als einzigen rettenden Ausweg sahen, gewandert sind, gedenken und mitfühlen, vielleicht bei einigen auch mit Scham, um nicht zu vergessen was passiert ist, jedoch sollte man sich erinnern und, auch wenn es in gewisser Weise schwer fällt, sich nicht schuldig fühlen.
Doch erstaunt und fasziniert es mich zugleich, wie sehr, auch besonders dieser Kurs, sich in der heutigen Generation für die mittlerweile schon 66 Jahre zurückliegenden Geschichte sich interessiert, auseinandersetzt und immer noch hineinfühlen kann und will und glaube ich, dass uns dabei auch bis heute noch Personen wie Walter Benjamin helfen.
Walter Benjamins Geschichte ist ein Teil der deutschen Geschichte, und somit ein Teil unserer. An seinem Beispiel lässt sich die Verfolgung der Juden veranschaulichen. Wie viele andere musste er als Nazigegner Deutschland verlassen, wurde aber von Amerikanern und anderen Verfolgten unterstützt. Zurzeit wird in Deutschland sehr viel „Gedächtnisarbeit“ betrieben.
Aber nicht nur in Deutschland wird vergangenes aufgearbeitet.
In diesem Aspekt findet unsere Kursfahrt statt. Anhand dieser Geschehnisse lernen wir beispielhaft „europäische Geschichte zum Anfassen“. Walter Benjamin eignet sich sehr gut dafür. Als Pionier neuen Denkens und gewagter Thesen wirkt er als Persönlichkeit interessant. Mit seiner Disziplin und mit seiner Schwäche (z.B. der Selbstmord) menschlich.
Walter Benjamin war ein bedeutender deutscher Philosoph.
Wir sind seinen Spuren nachgegangen, um einen Bezug zu ihm zu bekommen und in die Vergangenheit zu blicken.
Der Zusammenhang ist die Geschichte; er war ein Deutscher und wie auch Jorge Semprun behauptet, sollte man mehr Bezug zu seiner Vergangenheit bekommen und das haben wir mit dieser Wanderung getan.