Mit fünf das erste Teleskop - Andreas Vogel ist AG-Lehrer und Leiter des Planetariums
Wir befinden uns gerade in der Hochschule Bremen. Besteht eine besondere Bindung zwischen Hochschule und Planetarium?
Das Planetarium gehört zur Hochschule. Früher wurden hier die Nautiker ausgebildet, damit sie lernen, sich anhand von Sternen zu orientieren. Nach und nach wurden öffentliche Veranstaltungen angeboten, die so gut ankamen, dass das Planetarium jetzt 365 Tage im Jahr geöffnet hat.
Was fasziniert Sie selbst am Sternenhimmel, wie kam es zu Ihrem Interesse?
Mit einem Teleskop zu meinem fünften Geburtstag fing alles an. Als ich Fan der Serie „Unser Kosmos“ wurde, wuchs mein Wunsch, in der Astronomie zu arbeiten. Am meisten fasziniert mich, dass man in Bremen und Umgebung viel sehen kann, wie die Polarlichter. Allerdings muss man dafür sehr weit aufs Land fahren, da jedes Licht den Blick auf den Sternenhimmel beeinflusst.
Was war das Beeindruckendste, was Sie jemals am Himmel beobachtet haben?
Zum einen war das die totale Sonnenfinsternis 2006 in der Türkei. Doch am stärksten beeindruckt hat mich das „Kreuz des Südens“, das ich 2013 bei einer Südamerikareise gesehen habe.
Weser-Kurier (4.5.15) ... 06.06.2015